Wer sich für ein Elektroauto interessiert, kommt um die Marke Tesla und ihre Boliden nicht rum. Sie sind derzeit – und sicherlich auch noch die nächsten Jahre – Marktführer im Segment der rein elektrischen Autos. Sportliche Fahrleistungen, elegantes Design, langstreckentaugliche Reichweiten und ultrakurze Ladezeiten machen die amerikanischen Boliden zu Objekten der Begierde.

Best money can buy!

Leider gibt es einen weiteren Faktor beim Kauf eines Elektroautos: der schnöde Mammon! Preise zwischen 68.000€ (Basis Model S) und 180.000€ (Model X in Top-Ausstattung) machen diese Fahrzeuge für sehr viele Menschen unerschwinglich. Dennoch leisten sich auch begeisterte Elektroautofahrer einen Tesla, die normalerweise nie so ein teures Auto kaufen würden. In Foren und sozialen Medien liest man von derlei Geschichten immer wieder. Menschen sind also bereit, auf  andere Dinge im Leben zu verzichten, um endlich das zu bekommen, was die althergebrachte Automobilindustrie nicht im Stande war zu liefern. Bis heute gibt es kaum mehr als Konzepte, Ideen und Versprechungen für den Tesla-Killer.

Selbst der Lichtblick aus dem eigenen Hause – Tesla Model 3 – scheint teurer zu werden als viele gehofft oder erwartet haben, zumindest wenn es nicht das Basis-Modell sein soll. Zusätzlich kommen deutsche Besteller vermutlich erst in 2 Jahren in den Genuß den Volks-Tesla fahren zu können. Der Hauptgrund für meine Entscheidung zum Umstieg auf das Model S.

Wer sich also jetzt einen Tesla kauft, obwohl dieser eigentlich den finanziellen Rahmen sprengt den man früher immer für Autos gesetzt hat, verzichtet offensichtlich bewusst auf andere Dinge des Lebens. Dies kann der teure Jahresurlaub in der Karibik sein, der monatliche Kauf teurer Markenklamotten, regelmäßige Bestellung der neuesten Technik-Gadgets oder das abendliche Schlemmen von Bio-Rinderfilet im Edel-Restaurant nebenan. Alles geht nicht und Schwerpunkte setzt jeder Mensch anders, manche eben beim Automobil.

Gebrauchtwagen

Vielleicht muss es aber auch gar kein Neuwagen sein. Auf den verschiedenen Internet-Plattformen und auch bei Tesla, findet man immer wieder Tesla Model S, welche die ersten Jahre des Wertverfalls hinter sich haben und daher mit deutlichen Abschlägen erhältlich sind. Aktuell lassen sich jedoch kaum attraktive Angebote in Deutschland unter 60.000€ finden. Das liegt daran, dass die ersten Monate nur nahezu vollausgestattete Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Entsprechend wenig Nachlass-bereit sind die Verkäufer. Hinzu kommt, das Angebot ist niedrig aber die Nachfrage nach dem besten Elektroauto des Marktes ist groß, es verwundert also nicht, dass das Model S zu den Autos mit dem niedrigsten Wertverlust des gesamten Gebrauchtwagenmarktes zählt.

Tesla_Store_Duesseldorf

Tesla Store Düsseldorf

Nachteil der gebrauchten Model S ist, dass sie diverse Ausstattungsmerkmale vermissen lassen. Tesla hat seit 2012 nicht aufgehört und das Model S laufend verbessert und weiterentwickelt. Harmlos sind da noch die Premium-Sitze, der HEPA-Filter oder der Allrad-Antrieb. Der wichtigste Makel ist der fehlende Autopilot, der in der Zukunft noch eine große Rolle spielen wird und Gebrauchtpreise irgendwann deutlich drücken könnte.

Unter den Preis von 60.000€ rückt man derzeit nur, wenn man bereit ist ein Auto aus dem Ausland zu importieren. In den Niederlanden, Belgien oder Frankreich reichen die Preise immer wieder mal runter auf 50.000€. Für ein Sparpotential von 10.000€ lohnt sich eine Fahrt ins Nachbarland und den Rücktransport nach Deutschland.

Vorführwagen

Tesla selbst bietet auf der Webseite immer wieder sogenannte Vorführwagen an. Das sind Fahrzeuge, welche noch sehr wenig oder manchmal sogar überhaupt nichts gelaufen haben. Diese waren dann bereits im Vorlauf und schon für den Einsatz in Stores gedacht, werden aber hin und wieder mit etwas Abschlag an Kunden verkauft, die sich mit der Ausstattung arrangieren können. Hier lässt sich wirklich der eine oder andere Euro sparen, sofern man flexibel ist.

Tesla_Model_S_blau_Store

Tesla Model S blau im Store

Ein weiterer Vorteil ist wie bei den Gebrauchtwagen die kurze Wartezeit. Im schlimmsten Fall besorgt Tesla das Fahrzeug von einem anderen Standort in Europa, was schon mal zwei Wochen dauern kann. Das ist jedoch immer noch deutlich schneller als die Lieferzeit eines komplett neuen Teslas. Aufgrund des zuverlässigen Antriebs, welcher einen Kaltstart nicht fürchten braucht, kann man mit einem Vorführwagen nicht so viel falsch machen. Auf der Webseite von Tesla gibt es einen Überblick über die Vorführwagen, noch besser hält man allerdings (wie für Gebrauchte) Rücksprache mit einem Tesla Verkäufer, da diese Zugriff auf mehr Autos haben, als online angezeigt werden.

Neuwagen

Sehr flexibel ist die Konfiguration eines komplett neuen Autos, ganz nach den eigenen Wünschen. Hierbei kann man sicher sein, die aktuellste Entwicklungsstufe vom Band zu bekommen. Als Beispiel sei hier genannt, dass alle Model S mit 75kWh Akku die seit Juli 2017 vom Band laufen, eine Sekunde schneller von 0-100 km/h sind. Erwischt man einen Vorführwagen von Juni, fehlt dieses Update bereits. Gleichzeitig lässt sich mit einem Neuwagen am schwierigsten Geld sparen – Tesla gibt grundsätzlich keine Rabatte!

Kompromisse können auch in der Ausstattung des Tesla gemacht werden. Vielleicht muss es kein schneeweißes Leder im Innenraum und kein Allrad-Antrieb sein? So lassen sich schnell fast 10.000€ „einsparen“, wenn man seiner Konfigurationswut mit nüchterner Rationalität einbremst. Was benötigt man wirklich? Welches Extras sind überdurchschnittlich teuer? Was würde ich tatsächlich bei täglichen Fahrten vermissen? Diese Fragen gilt es sachlich zu klären.

Tesla_Model_S_Store

Tesla Model S Store Düsseldorf

Die einzige Möglichkeit eines echten Rabattes ist das Referal Programm*. Das bedeutet, Tesla Besitzer können Bekannten Vorteile verschaffen, wenn diese ein neues Fahrzeug über einen personalisierten Link bestellen. Es handelt sich dabei um eine Art Kunde wirbt Kunde Programm. Bestellt man über den speziellen Link eines Tesla Besitzers, bekommt man dafür aktuell (Stand September 2017) 1000€ Rabatt und die Freischaltung zur kostenlosen Nutzung der Tesla Supercharger, und zwar so lange man das Auto besitzt. Ist man ein Vielfahrer, lassen sich damit pro Jahr mehrere tausend Euro an Stromkosten (ca. 35ct pro kWh am Supercharger) einsparen. Die Aktion ist bis Ende 2017 begrenzt, ob es für 2018 ein neues Referal Programm geben wird und welche Vorteile dies bieten wird, ist derzeit unbekannt.

Fazit

Es gibt einige Optionen wie man preiswerter an einen Tesla gelangen kann. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Solange jedoch das Model 3 nicht in signifikanten Stückzahlen in Deutschland zu haben ist, bleibt es unter dem Strich dabei: Ein Tesla ist ein teures Vergnügen! Man muss so ein Auto wirklich wollen oder Geld darf keine große Rolle spielen.

Referal Link für 1000€ Rabatt: http://ts.la/antonino1538*

Meine persönliche Empfehlung ist die letzte Variante. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist eher schlecht, wenn ein 4 Jahre altes Auto 60.000€ und ein (Basis) Model S 68.000€ kosten soll – dann lieber ein paar Abstriche in der Ausstattung machen und einen Neuwagen kaufen, das sichert einem die neueste Technik. Mein Tipp für eine Basis-Konfiguration ist das Model S mit Komfortpaket als Heckantrieb. Dazu nehmen würde ich lediglich den erweiterten Autopilot, das hält den Preis einigermaßen „unten“, sichert einen mit 4 Jahren (Mechanik) bzw. 8 Jahren Garantie (Elektroantrieb/Batterie) gegen Folgekosten ab und enthält im Grunde alles was man wirklich benötigt für das Absolvieren der Alltagsmobilität.

Solltet ihr meine Ausarbeitung hilfreich finden, dürft ihr gerne meinen Tesla Referal Link* nutzen und bekommt so die 1000€ Preisnachlass und die kostenlose Nutzung der Supercharger. Dieser Link kann bis zu fünf mal für eine Bestellung genutzt werden, wer zuerst kommt malt zuerst. Egal für welchen Weg ihr euch entscheidet, ein Tesla ist „ein täglicher Quell der Freude“, wie mir ein langjähriger Tesla-Fahrer immer wieder versichert. 🙂

*Werbelink – bei Nutzung erhalte ich von Tesla eine Prämie, euch kostet das keinen Cent