ACHTUNG! Dieses mal Mittwoch, 23.02.2022 um 18 Uhr statt Sonntag!

Spiegel, Focus, Galileo und viele weitere Medien berichteten in den vergangenen Wochen darüber, wie man als Deutscher 6 Monate lang kostenlos Tesla fahren kann. Nicht wirklich neu, aber doch ein gefundenes Fressen für Kritiker der E-Mobilität und Marke Tesla. Die Antwort aus der Politik folgt prompt: Laut Informationen der WirtschaftsWoche prüft das Bundeswirtschaftsminimum die Mindesthaltedauer. Eine Lösung könne zum Beispiel sein, diese ab 2023 von 6 auf 12 Monate zu erhöhen. Wer sein E-Auto schon früher verkaufen möchte, müsste die Förderung dann zurückzahlen. Ziel sei, den Gebrauchtwagenverkauf unattraktiver zu machen. Die “Jahreswagen” würden für den Auslandsexport deutlich weniger geeignet sein.

Mit diesem Thema wird sich daher der nächste T&Etalk beschäftigen, der außerordentlich am Mittwoch, den 23.02.2022 um 18 Uhr stattfindet. Er wird bei Twitch (T&Emagazin), bei YouTube (T&Emagazin), bei YouTube (buzzingDANZEI) live gehen und auf diversen Plattformen als Podcast auf dem Kanal Tesla Welt von David Reich zu hören sein.

In besagten Medienberichten wird das Geschäftsmodell bestimmter Autohändler teils regelrecht in die Nähe von Subventionsbetrug gerückt. Zudem werden Tesla-Besitzer, die nach der gesetzlichen Mindesthaltedauer ihre Autos, zum Beispiel Richtung Skandinavien veräußern, als unmoralisch handelnd deklariert. Was ist dran an der Kritik? Ist das eine Gesetzeslücke, die asozial auf dem Rücken der Steuerzahler gut Betuchte reicher macht, oder vielleicht sogar ein Beitrag für die Elektromobilität und damit für den Klimaschutz?

Sascha Schmitz vom Autozentrum Schmitz in Mönchengladbach und Ove Kröger von T&T Emobility bzw. teslakaufen.com sind dieses mal die Talk-Gäste. Beide Unternehmen bieten Kunden an, gebrauchte Teslas zum ursprünglichen Anschaffungspreis abzukaufen. Diese werden dann mit Gewinn ins Ausland weiter veräußert. Besonders in Dänemark sind gebrauchte deutsche Teslas aufgrund des dort sehr hohen Neupreises gefragt. Neu kostet – aus Dänischen Kronen umgerechnet – ein Model 3 SR+ 55.110 Euro (Stand: 17.02.2022), verglichen mit den 43.970 Euro in Deutschland. In Deutschland wird die Umweltprämie in Höhe von 6.000 Euro abgezogen. Dies bietet der dänische Staat nicht an. Genau am Punkt “deutsche Umweltprämie” setzen Sascha, Ove und einige weitere Autohändler wie auch findige Privatpersonen an: Sie verkaufen junge gebrauchte Teslas ins Ausland. Ein Profit ergibt sich hauptsächlich aus der deutschen Umweltprämie, salopp gesagt: Der deutsche Staat subventioniert tatsächlich diese Geschäftspraxis.

Moderiert von Antonino Zeidler (YouTube-Kanal buzzingDANZEI) soll den Autohändlern Gelegenheit zur Darstellung ihrer Argumente gegeben werden. Zudem besteht die Möglichkeit der Beteiligung durch die Zuschauer*innen im Live-Chat, die voraussichtlich auch kritische Aspekte vortragen und von daher diesmal eine besonders wichtige Rolle als vermeintlicher Gegenpart eingeräumt bekommen.