Meldungen von jungen Startup Unternehmen, die von 0 auf 100 aufgestiegen sind und mit einer Top10 App in kurzer Zeit 7-stelligen Umsatz erzeugt haben, häufen sich seit es den App Store von Apple für das iPhone gibt. Das Zauberwort ist Micropayment (z.B. 79ct)! Gepaart mit einer großen Anzahl von potentiellen Käufern (derzeit rund 160 Millionen verkaufte iOS Devices) mit überdurchschnittlich hoher Bereitschaft ein bisschen Geld für ein bisschen Software auszugeben, ergibt schwindelerregende Umsatzmöglichkeiten, selbst für den Hobby Programmierer, der seine Freizeit opfert und ruck zuck ein vielfaches von dem verdient, was über den regulären Job eingeholt wird! Aber halt, da war doch was?! Achja, man benötigt die richtige Idee, zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Design und dem richtigen Marketing. Dann und auch nur dann kann oben beschriebenes Glück eintreffen.
Die Hürden sind vielfältig, die es zu meistern gilt:
- tiefgreifendes Objective-C KnowHow
- Design Kenntnisse für ein gutes Look&Feel
- eine gute Idee mit Alleinstellungsmerkmal
- Bereitschaft ein gehöriges Maß Zeit zu investieren
- es muss ein Mac vorhanden sein zur Nutzung von Xcode
- Test Hardware sollte vorhanden sein (iPod Touch, iPhone, iPad)
- bei größeren Projekten benötigt man ein ganzes Team, also im Zweifelsfall
- einen Topf voller Geld um überhaupt erstmal zu starten
Genau betrachtet ist also das Glück des Goldgräbers am Klondike nach wie vor selten und hart erarbeitet und das App Geschäft nicht so rosa wie Apple es glauben machen will. Auch wenn der goldene Zenit des App Store vermutlich bereits überschritten oder zumindest erreicht sein dürfte, gibt es eine Gruppe von langfristigen „Gewinnern“ und zwar der Hobby Programmierer der neben seinen Job ohnehin Spaß an der Entwicklung hat und nun eine Plattform und Infrastruktur geboten bekommt, ohne großen Zusatzaufwand vielleicht sogar den einen oder anderen Euro für die investierte Zeit wieder reinholen zu können. Selbst wenn es monetär nicht klappt und die eigene App sich ausschließlich kostenlos „vertreiben“ lässt, bleibt dann aber zumindest das Feedback und die persönliche Bestätigung und Freude über jeden postiven Kommentar oder Bewertung der eigenen App durch zufriedene Nutzer.
Natürlich steigt diese Kurve nicht endlos weiter, aber es zeigt doch, das ein Riesen Potential da ist. Und Apple ging noch einen Schritt weiter und brachte den Mac App Store auf den Desktop PC, dessen Entwicklung bisher ähnlich rasant verlief. Das ganze Thema hat mich so fasziniert, dass ich selbst auch mal mein Glück versuchen möchte. I’ll keep you posted! 😉