Anlässlich einer neuen Ladesäule in Langenfeld trafen sich bei schwülwarmem Pfingstwetter am 07.06.2014 etliche e-Mobilisten mit ihren Fahrzeugen. Es war alles dabei: Vom Teilmuskelkraft betriebenen Dreirad über SAM, City-EL, Smart-ED, Renault Twizzy und Zoe, e-Golf, Nissan Leaf, BMW i3 bis zum Tesla Model S und Roadster. Insgesamt über 30 Fahrzeuge und noch mehr Insassen haben sich zunächst am beeindruckenden und gerade im März fertiggestellten Solarladepark mit 14 Ladeplätzen von „Ihr Bäcker Schüren“ in Hilden getroffen.

EInweihung_Ladestation_Schueren_Hilden

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Während man sich dort mit leckeren Backwaren stärkte, luden die Fahrzeuge reichlich Sonne in den Tank und Roland Schüren erläuterte in einem interessanten Kurzvortrag das jüngst mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis preisgekrönte Energiekonzept seines Bäckereibetriebes, dessen Elektrofahrzeuge samt Ladepark nur ein kleiner Teil der fast vollständigen Energieautonomie des Betriebes sind. Dass ein Bäcker enorm viel Strom benötigt, und zwar nicht nur zum Backen (Binsenweisheit) sondern erst recht zum Kühlen, war vielen von uns sicher nicht bewusst.

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links: R. Schnüren erklärt das Energiekonzept – mitte: Die neue Ladesäule – rechts: Langenfeld elektrifiziert

Danach ging es im Aufsehen erregend lautlosen Konvoi in die Fußgängerzone von Langenfeld. Dort, etwas versteckt in einem Parkhaus über der „Ihr Bäcker Schüren“-Filiale steht die neue Ladesäule. An dieser Ladestation können Kunden der Bäckerei wie auch im Ladepark Kreuz Hilden Ihre Bonuspunkte in Form von kostenlosem Ökostrom in die Elektroautos laden. In der Fußgängerzone waren die schön aufgestellten lautlosen Autos ein Publikumsmagnet, der viele Passanten zu Fragen und Informationsgesprächen zu Elektromobilen einlud. Es war ein wunderschöner Tag.

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Offizielle Einweihung der Ladesäule

Einerseits eine gute Gelegenheit für uns Elektromobilisten um Erfahrungen auszutauschen, andererseits um aus erster Hand die von Roland Schüren engagiert gelebte Energieeffizienz und -autonomie zu sehen und erklärt zu bekommen. Dort haben wir im wahrsten Sinne „erfahren“, dass Energiewende mehr als nur Elektrofahrzeuge beinhaltet. Energie aus Sonne und Erdwärme wird zum Kühlen und Backen eingesetzt. Ausserdem werden alte Brotreste, die weder verkauft noch verschenkt werden können (Viehfutter, Tafel) ebenfalls zur Wärme- und Stromgewinnung genutzt, bevor sie in den Restmüll entsorgt würden. Dabei wird von vornherein sehr darauf geachtet, dass möglichst wenig Überschuss produziert wird. Das nutzt der Umwelt, aber auch der Wirtschaftlichkeit des Betriebes.

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verantwortungsvolle Ladezeiten nutzen

Dies kann Bäcker Schüren mit einer sehr niedrigen Retourenquote von 8% auch belegen. Der überschüssige Strom daraus wird im Ladepark genutzt, weshalb Tafeln dort auch erklären, wann man verantwortungsvoll und umweltbewusst lädt. Das ist am besten dann, wenn die Bäckerei wenig Strom benötigt, also Energieüberschuss entsteht. Diese Zeit ist kundenfreundlich zwischen 13-19 Uhr. Bäcker sind ja Nachtlebewesen.

Wenn man sieht, was mit dem entsprechenden persönlichem Einsatz heute technisch möglich ist, wundert man sich, dass solche Energieeffizienz noch nicht größere Verbreitung gefunden hat und Energie immer noch in großem Stil vergeudet wird, da sie augenscheinlich immer noch zu billig ist. Und wenn man beim Laden leckeren Kuchen Essen kann, macht Elektromobilität noch mehr Freude. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen…

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