Ein entspannter Sonntag, die durch die Wolkenlücken blitzende Sonne und der Ausblick auf ein Frozen Yoghurt Eis locken nach Düsseldorf in die Altstadt. Im Parkhaus am Carlsplatz lässt man Elektroautos nicht nur kostenlos laden, sondern erlässt auch noch die Parkgebühren. Diese sind mit 2,20€ pro Stunde auch gar nicht mal so billig. Somit kostet so ein Spaziergang an der Rhein-Promenade lediglich Zeit für die Hin- und Rückfahrt. Mancher mag das Eis mit in die Kalkulation mit einbeziehen wollen, aber das würde ich in diesem Augenblick woanders auch essen – bestimmt! Ich fühle mich als lebenden Beweis, dass mit einer Ladesäule zusätzlich Kunden angelockt werden können. Mancher Bäcker hat das auch schon erkannt und ich würde mir wünschen, weitere Gewerbetreibende würden diesen Trend erkennen, wie man auf einfache Weise einen Wettbewerbsvorteil erzeugen kann.
Im Parkhaus ist wie immer einer der beiden Elektroauto-Plätze mit einem Nissan Leaf belegt. Durch meine häufigen Besuche weiß ich, dass dieser Dauergast ebenfalls die Vorzüge zu schätzen weiss. Nicht immer, aber meist hängt er sogar an der Ladesäule – wenn auch gewöhnlicherweise ausgerechnet an der rechten Dose, die 22kW kann. Das Auto kann aber nur 2kW (per SchuKo-Stecker), also hänge ich kurzerhand das Ladegerät des Leafs auf die andere Seite um. Die kann nur 11kW und langt für den Leaf allemal. So ist der Weg für eine Schnellladung meines ZOE mit 22kW frei – schließlich will ich mit vollem Akku wieder nach hause fahren!
Auf Wunsch einiger Leser füge ich nun immer ein Bild der gefahrenen Kilometer und verbrauchten kWh ein. So ist nachvollziehbar, dass ich nicht nur Märchen erzähle. 🙂
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