Bisher war ich nicht bekannt dafür ein großer Fan der Wasserstoff basierten Mobilität zu sein. Marko Bartelsen von „Energie des Nordens“ konnte jedoch bei mir im Kopf im Interview beim Grünstrom Event auf dem GreenTEC Campus in Enge-Sande (Nordfriesland) einige Dämme brechen. Er hat mich nun richtig ins Grübeln gebracht, ob die Idee, aus Strom Wasserstoff herzustellen, doch nicht nur doof ist. 🙂

Bisher streiten sich die zwei Technologiebereiche Wasserstoff und Batterie um den Platz der besten Antriebsmöglichkeit für die Mobilität der Zukunft. Bevor sich jedoch die Verbrenner-Lobby als lachende Dritte freut, sollte lieber ein Schulterschluss gefunden werden und gemeinsam die Mobilität gestaltet werden – jede Technik in ihrem Bereich! Die Zukunft gehört der Brennstoffzelle UND dem Batterieelektrischen Fahrzeug.

Insbesondere im Schwerlastverkehr (Bahn, LKW und Schifffahrt) dürfte ihr Haupteinsatzzweck liegen. Damit der Wasserstoff nachhaltig hergestellt wird, werden aktuell in Nordfriesland zwei Elektrolyseure gebaut, welche bei drohender Zwangsabschaltung (zuviel Strom im Netz) Wasserstoff aus Windenergie herstellen sollen. Das ist eindeutig sinnvoller, als die Windräder sinnlos abgeschaltet rumstehen zu lassen.

Ein sehenswertes Interview mit Projekt-Ingeneur Marko Bartelsen für das ich mich herzlich an dieser Stelle bedanken möchte.