Nach einem Aikido Training in der letzten Woche musste ich tanken und traf beim Bezahlen an der Kasse auf einen interessanten Snack im Regal. Während das Angebot an Tankstellen üblicherweise von Süßwaren dominiert wird, gibt es doch einige herzhafte Ausnahmen, wie mein geliebtes Carazza. Neu und überraschend für mich war, dass es auch richtiges Fleisch als Snack gibt. Mein Blick fiel nämlich zufällig auf Jack Link’s Beef Jerky – einem Rindfleisch Snack, der ein bisschen an Hundefutter oder aber Trockenfleisch für Seereisen des 18. Jahrhunderts erinnert. Es handelt sich um gewürzte und getrocknete Rindfleisch Streifen. Die Würzmischung besteht häufig aus Worcestershiresauce, Sojasauce und verschiedenen Gewürzen, siehe auch Rezept bei Chefkoch.
Die Verpackung als solche sprach mich sehr an. Der Preis allerdings weniger, bei deutlich über 2 Euro für 25g, aber die Neugier siegte. Nach dem Öffnen bestätigte sich der Eindruck des recht hohen Preises. 25g sind optisch und auch physisch wirklich wenig. Irritiert war ich auch von dem Tütchen gegen Feuchtigkeit, was ich bisher nur bei Elektrogeräten als Inhalt der Verpackung erlebt habe, aber nicht bei Lebensmitteln. Der erste Eindruck war der Geruch, der sich auch im Geschmack bestätigte. Es roch nach frisch gekochtem Ungarisch Gulasch. Tatsächlich hat das Fleisch eine leichte Süße, obwohl ich eher salzig erwartet hätte. Etwas gestört hat mich die Bissfestigkeit der Streifen, die nicht wirklich zäh, aber doch „hart“ waren, so dass man einige Zeit darauf rumkauen musste. Vorteil: Es erhöht sich die Dauer des Genußes der wenigen Einzelstücke.
Fazit: Ich würde das Fleisch nochmal kaufen. Es war mir zwar zu süß, zu sehr Gulasch und zu teuer, aber dafür eine gute Alternative zur bösen Schokolade. Nur meine Frau wollte mich wegen dem Hundefutter-Gulasch-Atem eine halbe Stunde lang nicht mehr küssen. 😀
Edit am 12.12.2011: Ich habe noch ein weiteres Rezept erhalten, was ich euch hier nicht vorenthalten möchte!